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Inside LM

Ein wenig Geschichte
Die Grundidee für ein Programm wie LM kam Ende der 80er Jahre auf. In dieser Zeit gab es keine Online-Logger, üblicherweise schrieb man sein Log von Hand mit und übertrug es später "ins Reine". Inklusive aller einzureichender Kontrolllisten war man damit wochenlang beschäftigt.

Mit dem Einzug der ersten Computer begannen findige Funkamateure, Software zu schreiben, um sich die Arbeit des QSO-Eintippens zu erleichtern und das Log mit alle nötigen Kontrolllisten weitgehend automatisiert in sauber formatierter Form zu erstellen.

Genau aus diesen Erkenntnissen und Bedürfnissen heraus entstand das, was heute LM ist. Erste mehr oder weniger fertiggestellte Programme dieser Art gab es Anfang der 90er Jahre von Y41YM (heute DL5LYM; das Programm nannte sich damals CACL - Computer Aided Contest Log) und Y21RM (heute DL8WPX). Ideen und Rudimente dieser Entwicklungen wurden dann von DL8WAA zusammengefasst und zu einer ersten Version des "Log-Manager" (später nur noch kurz "LM") für MS-DOS im Jahr 1992 veröffentlicht. In dieser Version bot LM nicht viel mehr Funktionen als Logeingabe und Ausgabe in formatierter Form inklusive der damals noch geforderten Multiplikator- und Duplikat-Kontrolllisten. Das Format des elektronischen Logs ähnelte den seinerzeit üblichen (bandweise geordneten) Papierlogblättern, schließlich mussten die Logs noch in ausgedruckter Form auf Papier zum Veranstalter geschickt werden.

In der Praxis hatte man also einen Stapel handbeschriebener Logblätter einzutippen, üblicherweise mit einer festen Anzahl von QSOs je Blatt. Jeder, der einmal mehrere Tausend QSOs abgeschrieben oder eingetippt hat, dürfte bemerkt haben, dass ein spaltenorientiertes Übertragen um Größenordnungen schneller geht als ein zeilenorientiertes; erst Recht, wenn eine zweite Person "vorliest". Eine Grundidee, der LM mit seinem Logeditor auch heute noch folgt.

Je mehr der Computer in praktisch jedes Shack eingezogen ist, umso mehr hat sich die Art und Weise des Logging, der Logformate und der Logeinreichung verändert. Mit der aufkommenden Akzeptanz papierloser Logs (zunächst auf Diskette, später per E-Mail) wurden mehr und mehr Komplettlogs mit allen QSO-Daten in chronologischer Reihenfolge gefordert. Das Zeitalter der ALL- und RES-Dateien brach an. Damals bestimmte das Programm "CT" von K1EA den Trend; seinerzeit der Platzhirsch unter den Contestloggern.

Eine echte Arbeitserleichterung für die Contestauswerter gab es aber erst mit Einführung bestimmter Standardformate wie STF und Cabrillo. Auch wenn der Weg zu tatsächlich annähernd maschinenlesbaren Logs, wie wir sie heute haben, lang und steinig war.

LM hat immer versucht, mit diesen Trends Schritt zu halten und positiven Entwicklungen unter die Arme zu greifen. So war und ist LM teilweise die einzige Möglichkeit, Logs von einem x-beliebigen Format in ein Standardformat zu wandeln.

Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zur komfortablen Lognachbearbeitung schließt LM heute eine Lücke auf dem umfangreichen Markt der Contestlogger, welche solche Funktionen vermissen lassen.

LM wurde in seiner DOS-Version (1 bis 3) mit Turbo-Pascal 6 und zwischen den Windows-Versionen 4.0 bis 4.5 (ab 2004) mit Delphi 7 geschrieben. Für Interessenten hier ein Überblick über die heute genutzte Entwicklungsumgebung:


Entwicklungsumgebung
  • Embarcadero Delphi XE (aka "Delphi 2010")


    Hilfe-System
  • JGSoft HelpScribble Version 7.8.1


    Installer
  • Inno-Setup Version 5.5.0


    Versionskontrolle
  • Subversion Server: xp-dev.com
  • Subversion Client: Tortiose SVN Version 1.6.16


    Issue-Tracking
  • EssentialPIM Pro Version 2.81